Leitner – Innovation, die die Massen bewegt
Von China bis zur Karibik


Menschen bewegen, horizontal oder vertikal, sei es, um das Meer zu überwinden oder schneebedeckte Berggipfel zu erreichen. Und das weltweit: nicht ein Kontinent, auf dem es keine Seilbahnen, Gondelbahnen, U-Bahnen oder Personentransportsysteme der Unternehmensgruppe Leitner gibt. Ein multinationaler Konzern, dessen Herz seit 130 Jahren in Sterzing schlägt.
Das Jahr 2018 jedoch war ein ganz Besonderes für das Unternehmen: Leitner erzielte einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Ein wichtiger Meilenstein, der entsprechend gefeiert wurde. Unternehmenspräsident Anton Seeber versammelte die gesamte Belegschaft, um ihr diese erfreuliche Mitteilung zu machen: Das Jahr 2017 wurde mit 873 Millionen abgeschlossen, und binnen einem Jahr führte der Anstieg um 16 % dazu, dass die bedeutsame Zahl von einer Milliarde überschritten wurde. Um genau zu sein: eine Milliarde und einundzwanzig Millionen Euro.
Von der Seilbahn bis zur Windkraftanlage
Positive Zahlen für den weltweit führenden Industriekonzern im Bereich Seilbahnanlagen (Leitner ropeways und Poma), Pistenfahrzeuge und Kettenfahrzeuge (Prinoth), Beschneiungsanlagen (Demaclenko) und Windenergie (Leitwind).
„Wir können stolz auf dieses Ergebnis sein“, sagt Anton Seeber, „aber gleichzeitig möchte ich mit den Füßen fest auf dem Boden bleiben und mit der richtigen Portion Bescheidenheit betonen, dass neben dem Umsatz auch andere Faktoren den Zustand und das beständige Wachstum des Unternehmens wiederspiegeln. In der Tat ist nicht nur unser Umsatz gestiegen, sondern auch die Investitionen in Forschung und Entwicklung (24,4 Millionen Euro). Auch die Anlagen in Investitionsgüter (24,8 Millionen Euro) sowie die Anzahl unserer Mitarbeiter (3.500) haben bedeutenden Zuwachs erfahren.“
Weitere Zahlen, die den Konzern kennzeichnen: Leitner verfügt über 11 Produktionsstandorte, 65 Filialen und 132 Kundenberatungsstellen, verteilt auf die verschiedenen Kontinente. Der wichtigste und größte Produktionsbereich bei Leitner ist der Bau von Seilbahnen, von denen Leitner ropeways und Poma im vergangenen Jahr beachtliche 100 Stück fertiggestellt haben. Zwei beispielhafte Projekte sind die Seilbahn auf dem Klein Matterhorn, mit der auf 4.000 Metern gelegenen höchsten Bergstation Europas, und die erste urbane Seilbahn in der Karibik in Santo Domingo.
Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft in Cortina
Ohne Zweifel, 2018 war ein absolutes Erfolgsjahr für den Konzern. Aber auch die bisherigen Ergebnisse von 2019 sind vielversprechend dank einer Reihe bedeutender Prestigeprojekte.
Um nur einige zu nennen: der Bau der ersten Dreiseilumlaufbahn in Skandinavien (im norwegischen Voss), die Verbindung dreier Dreiseilumlaufbahnen miteinander in Zuhai in China, die sechste Stadtseilbahnlinie in Medellin (gerade eröffnet) oder der Beginn der Arbeiten für das Projekt „Alpine Crossing“, die Verbindung zwischen der Schweiz und Italien am Fuße des Matterhorns.
Auch das Unternehmen Prinoth wächst, sowohl im Bereich der Pistenfahrzeuge (Prinoth ist technischer Partner bei den Weltmeisterschaften in Åre und Seefeld, bei den kommenden Weltmeisterschaften in Cortina und bei den Olympischen Spielen in Peking) als auch zunehmend in Bezug auf die — besonders auf dem Überseemarkt geschätzten — Mehrzweck-Kettenfahrzeuge und im Bereich der Maschinen mit Kettenantrieb, die bei der Bewirtschaftung von Vegetationsflächen zum Einsatz kommen. Letztere werden im Produktionswerk in Deutschland hergestellt. In Turk, der Kulturhauptstadt Europas 2011 und ältesten Stadt Finnlands, wurde gerade ein Schrägaufzug eingeweiht, der die Stadt mit dem Hügel Kakolanmäki verbindet. Und immer ist es das Unternehmen Leitner, das seit 130 Jahren Menschen bewegt.